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LXP Aprenia – Generationen und nachhaltiges Lernen

Die Arbeitswelt ist einen ständigen Wandel ausgesetzt. Arbeitgeber*innen müssen sich mit der Frage auseinandersetzen, wie sie ihre Unternehmensstrukturen auf dem neuesten Stand halten. In diesem Blog erfahren Sie, was die Generationen und die LXPs damit zu tun haben.

Animation von Generationen

 
 

Arbeitswelt früher und heute

In den allerwenigsten Fällen wird das Know-how mutwillig nicht transferiert. Meistens, wenn nicht sogar fast immer, sind es die kleinen Dinge oder plötzliche Gegebenheiten, die später zu größeren Problemstellungen beim Wissenstransfer führen: eine Information zwischen Tür und Angel, eine plötzliche Krankheit, eine überraschende Kündigung oder eine Ansammlung von Post-Its am Arbeitsplatz anstatt der strukturierten und digitalen Dokumentation für alle. Natürlich kann hier sofort mit der Gegenfrage „Wie hat es denn früher funktioniert?“ interveniert werden.

Um es kurz zu machen: Ja, bis vor einigen Jahren hat die Arbeitswelt auch ohne ein LXP funktioniert. Doch wie? Die Arbeitsweilt von damals war wesentlich starrer als die heutige: Eiserne Bürostrukturen, feste Hierarchien, harte Arbeitsalltage, keine Work-Life-Balance und ausschließlich Top-Down Strukturen. Begrifflichkeiten wie „Social Learning“ und „Know-how-Transfer“ waren noch nicht in der Gesellschaft etabliert. Wird das Ganze nun aus der Sicht der Generationenforschung heraus betrachtet, so zeichnen sich schnell die Parallelen zwischen der jeweiligen Generation und der Arbeitswelt ab.

Im Fokus der Betrachtung stehen hier die Babyboomer, die Generation X (GenX), Generation Y (GenY) und die Generation Z (GenZ). Bei den Babyboomern stand das Arbeitsleben als solches im Vordergrund, weshalb sie durch Begrifflichkeiten wie "Workaholic" geprägt wurden. (absolventa.de, o.D.).

Die Generation X hebt sich vor allem durch ihre beruflichen Ambitionen ab: Vorankommen und die Karriere voranbringen. Im Gegensatz zu den Boomern wird die Arbeit nicht mehr als zentrales Thema wahrgenommen. Sie dient als Weg zum Ziel - das Streben nach einer hohen Lebensqualität. Arbeitswelt und Wohlbefinden werden in der Work-Life-Balance in Einklang gebracht.

Die sogenannten Millenials (GenY) bilden einen Meilenstein in der Generationen- und Arbeitswelt. Spätestens sie revolutionierten das Arbeiten durch ihr generationenbedingtes Handeln und Empfinden. Aus der Work-Life-Balance der Vorgängergeneration wurde das Work-Life-Blending. Beim diesem liegt der Fokus auf dem Verschmelzen von Freizeit und Arbeitswelt (Weibler, 2018). Die Grenzen sind hierbei nicht mehr klar abgesteckt, wodurch ein anderes Empfinden von Arbeit entsteht.

Heute steht die GenZ im öffentlichen Diskurs. Die jüngste „arbeitsfähige“ Generation ist nahezu vollständig digitalisiert aufgewachsen und sozialisiert worden. Die jungen Menschen dieser Generation sehen die Verwirklichung ihrer selbst in der Freizeitgestaltung – nicht in der Arbeit. Das Arbeiten wird fast als kritischer Teil des Lebens betrachtet. Es stellt wieder eine lebensunterhaltsschaffende Maßnahme dar, aber nicht mehr. Da die Work-Life-Balance bei der GenZ wieder vorrangig ist, wird die Arbeit nicht mit nach Hause genommen.

Jede Generation bringt ihre Eigenheiten mit sich. Dementsprechend änderten und ändern sich auch aktiv unsere Vorstellungen, wie wir Arbeiten erleben wollen. Den jüngeren Generationen ist hierbei wichtig, dass sie sich wohl fühlen. Und dazu gehört wiederum die Thematik der Gestaltung des Know-how-Transfers. Nur weil dieser früher anders gestaltet und gepflegt wurde, heißt es nicht, dass die damalige Handhabung mit den heute arbeitenden Generationen noch möglich ist. Sowohl die Millenials als auch die GenZ - haben sie doch unterschiedliche Auffassungen in der Thematik Arbeiten und Freizeit - stellen größere Ansprüche an Ihre Arbeitgeber*innen als ältere Generationen. Deshalb ist es unabdingbar, die Gestaltung des Know-how-Transfers auch an den Generationengedanken zu koppeln.

 

„Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit“ -Friedrich Schiller, o.D.

Mit diesen - im wahrsten Sinne - schillernden Worten, lässt sich der aktuelle Stand in der deutschen Wirtschaft gut beschreiben. Verschwunden sind die Zeiten, in denen sich die Arbeitnehmer*innen an die Arbeitgeber*innen anpassen müssen. Die Angestellten sind sich zunehmend bewusst geworden, dass es sich ohne sie schwierig wirtschaften lässt. Kurz gesagt: Es dürfen Ansprüche gestellt werden. Diese Anforderungen spiegeln sich in der Arbeitsweise und in der Wissensvermittlung wider. Teammitglieder möchten auf der einen Seite abgeholt werden, sich auf der anderen auch im Unternehmen einbringen, um den Arbeitsalltag aktiv mitzugestalten.

Hier kann eine Verbindung zu den „good old times“ geschaffen werden. Wenn die Arbeitgebenden die Eigeninitiative ihrer Angestellten fördern und damit steigern, erhöhen sie somit auch die Produktivität des Unternehmens. Diese Rechnung ist gleichgeblieben, steht nur in einem anderen Zeit- und Generationengeist. Für Arbeitgebende, HR-Manager*innen und Teammitglieder mit Personalverantwortung ist es deshalb heute umso wichtiger, sich mit Maßnahmen und Möglichkeiten auseinanderzusetzen, die die Eigeninitiative und das Engagement zum Wissensmanagement im Unternehmen fördern und stärken.

Auf den Punkt gebracht: „Wie motiviere ich die Teammitglieder in meinem Verantwortungsbereich dazu, Wissen selbständig zu verinnerlichen, Workflows und Abläufe zu fundamentieren und internes Know-how und Inhalte weiterzugeben?“.


Verschiedene Bilder von Personen in Kaleidoskop-Optik
 
 

LXPs im Unternehmen implementieren

Die Notwendigkeit für Unternehmen, eine LXP zum Wissenstransfer zu nutzen, ist aufgrund des Generationenwandels und der damit verbundenen Änderung in der Arbeitsweilt schnell in Relation gesetzt. Doch wie wird es richtig angewandt? Das Konzept der Learning-Experience-Platform ist noch recht jung. Die Idee, Wissen nicht nur durch das Top-Down-Prinzip zu etablieren - wie es bei den meisten LMS der Fall ist -, sondern den Lernenden auch die Funktion der Lehrenden zukommen zu lassen, ist erst wenige Jahre alt. Doch hilft dieser Schritt allein, einen qualitativ besseren Wissensaustausch zu gewährleisten oder sind es am Ende doch nur „leere Worte“ in digitaler Form?

Im Prinzip verhält es sich wie mit dem Lernen auf der Schulbank, was als solches auch gelernt werden will. Dementsprechend müssen Voraussetzungen geschaffen werden, damit die Wirksamkeit des LXPs greift. Alle User*innen - vom Teammitglied bis zur Geschäftsführung - müssen die Nachhaltigkeit dieser Art des Wissensaustausches verstehen und verinnerlichen, damit die Plattform die optimale Wirkung im Unternehmen erzielen kann. Es bedarf einiger äußerer Faktoren, die mit dem erfolgreichen Einsatz eines LXPs verbunden sind:

illus-bullet-2 Präsenz
illus-bullet-2Content
illus-bullet-2Interaktion

Der erste Punkt richtet sich direkt an die User*innen. Das beste Tool hat keine Auswirkungen, wenn es nicht aktiv genutzt wird. Dies betrifft die interaktiven LXPs ganz besonders. Es bedarf einem Bewusstsein für diese Thematik und einer Kontinuität. Teammitglieder müssen sich gegenseitig animieren, Inhalte einzupflegen oder die richtigen Reminder zu setzen. Die Urlaubsvertretung ist hierfür ein gutes Beispiel. Wenn das Unternehmen eine LXP nutzt, können die Mitarbeiter*innen einfacher Wissen transferieren. So lautet die Antwort auf die Frage, wie dieser Workflow innerhalb der Urlaubsvertretung zu handhaben sei: „der müsste im LXP hinterlegt sein, schau mal dort nach!“. Dieses Praxisbeispiel führt zum nächsten Punkt: dem Content.

LXPs brauchen Content, um zu funktionieren. Eine leere LXP ist alles andere als ein Schritt in die richtige Richtung. Wissenstransfer kann mithilfe von drei einzelnen Aspekten beschrieben werden: die Wissensaufnahme, dem Wissenserhalt und der Wissensweitergabe. Als „Starthilfe“ empfiehlt sich deshalb die Implementierung von externen Content Providern oder eigenen Content Schnittstellen. So kann vom ersten Tag an auf Content im LXP zurückgegriffen werden.

Die Interaktion wirkt sich auf die Dynamiken der anderen beiden Punkte aus. Die Qualität des Contents und die Präsenz des Tools können nur erreicht werden, wenn die User*innen auch die nötige Bereitschaft zum Interagieren haben. Speziell die Teammitglieder aus den jüngeren Generationen - die in den nächsten Jahren den Arbeitsmarkt immer mehr dominieren werden - sind durch interaktives Lernen und „Soziales Netzwerken“ im Internet geprägt. Ausgehend von den Erkenntnissen der Generationenforschung, macht es folglich Sinn auf eine Gestaltung zu setzen, die die Mitarbeiter*innen eines Unternehmens zum Austausch auf dem LXP animiert.

U2D Aprenia erfüllt die bestmöglichen Voraussetzungen

Zusammenfassend zu den Generationen ist hervorzuheben, dass diese, sei es Millenial oder GenZ, ihre Ansprüche an den Arbeitgebenden hoch ansetzen. Dies führt mitunter dazu, dass auch die Qualität im Wissensmanagement und im Bereich des Social Learning nachhaltig gestaltet werden muss. Junge Mitarbeitende wollen aktiv mitwirken, um ihr Arbeitsumfeld so angenehm und produktiv wie möglich zu gestalten. Das LXP U2D Aprenia liefert die besten Voraussetzungen, um auch den jüngeren Generationen ein komfortables Lernerlebnis zu ermöglichen und sie gleichzeitig dazu zu animieren, selbst daran teilzunehmen. Optional kann von Anfang auf bereits bestehenden Content zugegriffen werden. Den technisch-affinen Generationen ist digitale Interaktion wichtig! Diese kann durch die Gamification bei Aprenia erreicht werden. Sie liefert einen Anreiz für die Erstellung von Content und einen gewissen Grad an Spaßfaktor.

 
 
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U2D Aprenia auf der ZP Europe 2023 in Köln

Wir sind unterwegs: U2D Aprenia und sein Schwesterprodukt Semiro sind auf der Zukunft Personal Europe 2023 in Köln vertreten! Vom 12. Bis zum 14. September findet ihr uns in der Halle 5-1 am Stand O.39. Unser Team beantwortet euch alle Fragen rund um das Produkt U2D Aprenia! Gerne stellen wir unsere LXP auch per Live-Demo vor. Noch kein Ticket? Kein Problem! Wir verschaffen euch einen kostenfreien Messezutritt.

 

 

Literaturverzeichnis:

Absolventa (o.D.). Generation XYZ – die komplette Generationen Übersicht. https://www.absolventa.de/karriereguide/berufseinsteiger-wissen/xyz-generationen-arbeitsmarkt-ueberblick

Weibler (2018). Work-Life-Blending – Was heißt das und was bedeutet es?. https://www.leadership-insiders.de/work-life-blending-was-heisst-das-und-was-bedeutet-es/