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E-Learning: Geschichte des digitalen Lernens

Die Geschichte der Innovation ist gleichzeitig eine Geschichte des Lernens. In diesem Blogartikel erfahren Sie, wie sich lernen bis hin zum digitalen Lernen entwickelt hat und warum das E-Learning heute eine unabdingbare Komponente der Unternehmenskultur ist.

E-Learning Animation

 
 

05.08 – Tag des „Abrackerns“

Am morgigen Tag, den 05.08.2023 erleben wir den sogenannten Tag des „Abrackerns“. Wir können gut verstehen, wenn dieser Aktionstag nur wenigen bekannt ist. Doch ist er anregend für ein Thema, das viel zu selten mit Abrackern assoziiert wird – denkt man doch bei diesem substantivierten Verb zumeist an die körperliche Arbeit. Allerdings würden auch Bürokräfte ihre Tätigkeiten als "Abrackern" bezeichnen.

Geistige Anstrengung kostet ebenfalls viel Kraft – zumal sie nicht selten mit psychischem Druck verbunden ist. Wenn man diesen Gedanken fortführt, öffnet sich ein weiteres Gedankenfeld: das Lernen. Schüler*innen wird oftmals ein angenehmer Lebensstandard unterstellt. Sie sind weniger Stunden in der Woche in der Schule als „normale“ Arbeitnehmer*innen in ihrer Arbeitsstelle, unkündbar und haben wesentlich mehr „Urlaubswochen“ als ihre erwerbstätigen Mitmenschen.

Ähnlich verhält es sich bei den Studierenden. Des Öfteren wird bei gesellschaftlichen Debatten vergessen, welcher soziale und psychische Druck durch die Aufgabe des Lernens entsteht. Abrackern inkludiert deshalb sehr wohl das Studieren von Wissen. Durch kognitives Wissen und dem Lernen voneinander, ist der Mensch in den Innovationsstrom eingetreten, der seine Entwicklung so weit voranschreiten ließ.

Auch die Arten, wie wir lernen, entwickeln sich ständig weiter. Im digitalen Zeitalter übernimmt das E-Learning eine immer wichtigere Rolle – sowohl in Schulen und Universitäten als auch in der Arbeitswelt. Grund genug, um sich zum Tag des „Abrackerns“ mit der Geschichte des E-Learnings auseinanderzusetzen.

Was ist E-Learning überhaupt?

Hinter diesem Begriff wird zumeist eine einfache Definition vermutet – elektronisches Lernen. Dabei stellt sich heraus, dass dieser Begriff sehr weit interpretiert werden kann. In den frühen 2000ern wurde der Begriff in der Wissenschaft nicht einheitlich definiert. Begriffe wie Easy Learning, Effective Learning, Entertaining Learning, Elaborated Learning oder eben Electronical Learning wurden damals in Zusammenhang mit dem E-Learning gebracht (Dichanz und Ernst, 2001). Verständlich, wenn man bedenkt, dass der Megatrend der Digitalisierung – dem das E-Learning untergeordnet ist – selbst noch in den Kinderschuhen der gesellschaftlichen Wahrnehmung steckte. Mittlerweile gibt es jedoch eine einheitlichere Auslegung dieses Wortes:

E-Learning ist eine Form des Lernens, die durch elektronische, technische oder digitale Medien unterstützt wird.

Auf der einen Seite ermöglicht diese Erklärung die genauere Einordnung im Sinn des Wortes, auf der anderen Seite wird der Begriff ebenfalls für den Sachverhalt „etwas auf einem digitalen Medium erlernen“ verwendet. Ein Beispiel dafür stellen die LMS (Learning-Management-System) und die LXPs (Learning-Experience-Platform) dar.

Allerspätestens seit der Corona-Pandemie mussten sich alle Bereiche der Gesellschaft und Generationen mit dem Thema auseinandersetzen – Schüler*innen und Lehrende, Studierende und Dozierende, Arbeitnehmende und Arbeitgebende. E-Learning ist zum neuen Standard avanciert, wenn es um Wissenstransfer und Social Learning geht. Doch seit wann gibt es E-Learning eigentlich?

Die Meilensteine des E-Learning 

Der Gedanke, dass E-Learning eine recht neue Praxis des Lernens ist, scheint logisch. In Wahrheit aber hat diese Art des Wissensmanagements nicht den jüngsten Ursprung. Die Historie des digitalen Lernens reicht weit zurück. Führen wir uns vor Augen, was E-Learning eigentlich edeutet – nämlich das Lernen aus der Ferne – wird klar, dass es schon vorab digitale Ansätze zum ortsunabhängigen Lernen gegeben haben muss.

Wichtige Meilensteine in der (amerikanischen) Geschichte des E-Learnings sind

  • Mitte 19. Jahrhunderts: erste Fernstudiengänge
  • Ende 19. Jahrhundert: Telefonkurse in Chicago
  • Anfang der 1920er: Lernangebot über Radio
  • 1960er und 1980er: Beginn Nutzung von Computern an Schulen und Universitäten
  • 1999: Begriff des „E-Learning“ wird erstmalig genannt
  • 2010er Jahre: E-Learning fast an allen Schulen der USA im Einsatz
  • Akutell: Unternehmen nützen nahezu ausschließlich E-Learning

Animation - männliche Person sitzt vor Desktop-Videocall
 
 

Arten des E-Learning

Nicht nur die Intensität der Nutzung von E-Learning hat sich in den letzten Jahren verändert, sondern auch die technischen Möglichkeiten und damit die Anzahl der Arten.

Zum einen wird zwischen dem synchronen und dem asynchronen E-Learning unterschieden. Das Kriterium ist hierbei die gleichzeitige Anwesenheit von Lehrenden und Lernenden. Während das synchrone E-Learning meistens als Live-Kurs stattfindet (z.B. über Microsoft Teams) und beide Parteien miteinander interagieren können, wird hingegen beim asynchronen E-Learning das Lehrmaterial online bereitgestellt und die Lernenden greifen unabhängig vom Lehrenden darauf zu. Diese beiden Arten sind häufig im Bildungs- und Weiterbildungswesen zu finden. Während der Corona-Pandemie spiegelte sich dies vor allem in Onlineunterricht/-vorlesungen und dem digitalen Selbststudium – in dem die Studierenden Module digital und selbstständig durcharbeiten mussten – nieder.

Eine weitere Art stellt das Mobile Lernen dar. Bei diesem werden Lerninhalte mittels mobiler Endgeräte wie Smartphones vermittelt. Sie ermöglichen ebenfalls ein interaktiveres Lehren an Schulen und Universitäten. Des Weiteren finden sich im Alltag oft Anlässe, bei denen mobiles E-Learning eingesetzt werden kann: während des Fahrschulunterrichts, auf Messen, im Büroalltag, vor dem Fernseher (interaktive Quizsendungen) und im Büro. So können Lerninhalte per App schnell und einfach in die Lernsoftware eingebunden und über das Smartphone aufgenommen werden. Die Mobilität ermöglicht einen standortflexiblen Zugriff, wodurch auch unterwegs kleine Lerneinheiten abgerufen werden können.

Das sogenannte Blended Learning beschreibt die Kombination aus traditionellem Präsenzunterricht und dem E-Learning. Dadurch, dass beim mobilen E-Learning die Örtlichkeit keine Rolle spielt, entsteht bei der Nutzung des E-Learning mittels Smartphones ein Zusammenhang - die meisten der im vorangegangenen Absatz genannten interaktiven Beispiele sind gleichzeitig auch Handhabungsmuster für Blended Learning.

Game-based Learning greift den Spaßfaktor auf. Die Lernenden können ihr Wissen spielerisch erlernen und erweitern. Diese Art des E-Learnings findet in vielen Altersgruppen Anklang. So lernen Kinder spielerisch im Vorschul- und Grundschulalter, Schüler*innen und Studierende greifen auf Quiz-Plattformen wie Khaoot zurück, Arbeitende erweitern ihr Know-how durch LXPs mit Gamification wie U2D Aprenia und ältere Menschen können sich mit Apps und Programmen fit halten.

Vorteile durch das E-Learning

Durch die Historie und die unterschiedlichen Arten von E-Learning stellen sich vor allem die Vorteile heraus, die diese Form des digitalen Lernens mit sich bringt. Durch die Nutzung von mobilen Devices ist das Lernen unabhängig von Ort und Zeit möglich. Dadurch entsteht eine allgemein höhere Flexibilität. Die Interaktivität ist ebenfalls vorteilhaft, denn Lernende können Inhalte selbst erstellen und sich aktiv am Lernprozess ihrer selbst und dem der anderen beteiligen.

Die Content Erstellung ist somit keine reine Chefsache mehr. Egal, ob Schüler*innen, Studierende oder Erwerbstätige – sie alle profitieren von der Interaktivität, die das E-Learning mit sich bringt. Es wirkt sich motivations- und produktivitätssteigernd auf die Lernenden aus. Wenn es um modernes und nachhaltiges Wissensmanagement geht, gehören "analoge" Lernprozesse mittlerweile der Vergangenheit an.

Wird das E-Learning in einem wirtschaftlichen Kontext beleuchtet, so profitieren Unternehmen, die ihren Wissenstransfer digital gestalten – sei es beispielsweise durch Onboarding, Workflow-Management, Social – Learning oder dem Offboarding – ebenfalls durch den Faktor Zeit. So können zeitliche Ressourcen und Kapazitäten durch E-Learning im Unternehmen optimiert und kompakter gebündelt werden. Diese Komponente wirkt sich in der Wirtschaft somit positiv auf die Kostenstruktur aus.

Durch die Bereitstellung von digitalen Inhalten erhalten Menschen in ihrem Betätigungsfeld eine höhere Form von Selbstständigkeit, da jeder Charakter sein Lernen mithilfe der medial bereitgestellten Inhalte – durch Art und Tempo – gestalten kann.

 
Frau lernt mit PC und Büchern
 
 

E-Learning durch Aprenia

Das E-Learning wurde durch das Aufkommen durch die LXPs auf die nächste digitale Ebene gehoben. Unser U2D Aprenia ist ein gutes Beispiel dafür, wie E-Learning im Unternehmen modern gestaltet werden kann. Im Vordergrund steht hier das Lernerlebnis. Die User*innen profitieren nachhaltig von der Plattform, auf die sie zu jeder Uhrzeit und von jedem Gerät aus zugreifen können, um entweder Inhalte in verschiedenen medialen Formen zu erstellen oder Content zu verinnerlichen.

Durch den bereits genannten Spielefaktor und dem sozialen Interagieren wird sichergestellt, dass beim Lernen keine starren Strukturen oder Hürden entstehen, die den Wissenstransfer „trist und grau“ gestalten. Moderne Unternehmenskulturen setzen auf E-Learning durch LXP, um im Sinne ihrer Mitarbeiter und der eigenen wirtschaftlichen Produktivität zu handeln. Testen Sie noch heute U2D Aprenia kostenlos oder vereinbaren Sie eine unverbindliche Produktdemo mit dem Aprenia Geschäftsführer Stephan Ottenschläger.

U2D Aprenia auf der Messe ZP Europe 23

Wir sind unterwegs: U2D Aprenia und sein Schwesterprodukt Semiro sind auf der Zukunft Personal Europe 2023 in Köln vertreten! Vom 12. Bis zum 14. September findet ihr uns in der Halle 5-1 am Stand O.39. Unser Team beantwortet euch alle Fragen rund um das Produkt U2D Aprenia! Gerne stellen wir unsere LXP auch per Live-Demo vor. Noch kein Ticket? Kein Problem! Wir verschaffen euch einen kostenfreien Messezutritt.

 

 

Literaturverzeichnis:

Dichanz, H., & Ernst, A. (2001). E-Learning: Begriffliche, psychologische und didaktische Überlegungen zum "electronic learning". MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie Und Praxis Der Medienbildung, 2(Virtualität und E-Learning), 1–30. https://doi.org/10.21240/mpaed/02/2001.06.27.X

Onlinekurse (2022). Die Geschichte des E-Learnings. https://www.onlinekurse.com/ratgeber/e-learning-geschichte/